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Nominiert für den VR KUNSTPREIS 2023

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Anan Fries

Anan Fries ist digital & performing artist. They hat viele Jahre als Künstlerische Leitung des Game-Theater-Kollektivs machina eX gearbeitet, welches für seine immersiven, gamifizierten Erlebnisse bekannt ist. Außerdem ist Anan Fries Mitbegründer*in von Henrike Iglesias, einem experimentellen Performance-Kollektiv mit starker Liebe für Pop und Politik.

They setzt sich mit Wechselbeziehungen von Technologie und dem, was wir als “Natur” und “natürlich” verstehen, auseinander und interessiert sich für die Frage, wie Technologien queere Perspektiven erlebbar machen können. Und dafür, wie wir virtuelle und physische Räume stärker zusammen denken können. Anans Arbeiten entstehen an der Schnittstelle zwischen digitaler und darstellender Kunst. In Zusammenarbeit mit der Soundkünstlerin Malu Peeters entstand 2021 VIRTUAL WOMBS, ein Hybrid aus VR-Experience und live Performance und [POSTHUMAN WOMBS], ein VR-Essay der u.a. von IDFA DocLab Amsterdam, DOK Leipzig, GIFF Geneva und Konsthall C Stockholm gezeigt wurde.

Anans neueste Arbeit RIP- Resurrect in Peace, welche erstmals im April im HAU Berlin zu sehen war, ist eine Beerdigung für einen ausgestorbenen Vogel im Format einer interaktiven Videoinstallation. 

© Portrait Anan Fries von Hairygaze

 

[Posthuman Wombs], 2022

[Posthuman Wombs] ist eine zärtliche Reise in eine immersive Landschaft, die von schwangeren Personen, genannt “Posthumans”, bewohnt wird. Natur und Technik sind hier keine Gegensätze, sondern unmittelbar miteinander verbunden. [Posthuman Wombs] ist Anan Fries’ Erkundung einer nicht-binären Schwangerschaft und des Wunsches, eine Gemeinschaft im Anderssein zu finden. Die in der Landschaft lebenden Posthumans sind virtuelle Versionen von Menschen, die auf künstlerische oder aktivistische Weise mit dem Thema Schwangerschaft verbunden sind. Von ihnen wurden 3D Scans angefertigt, die dann digital geschwängert wurden. Die Arbeit hinterfragt gängige Normen und Rollenbilder und spekuliert über eine mögliche Zukunft, in der Schwangerschaft ein technologischer Hack ist, der auf alle Körper angewendet werden kann.

 

[Posthuman Wombs] ist eine zärtliche Reise in eine immersive Landschaft, die von schwangeren Personen, die nicht mehr nur weiblich sind, bewohnt wird. Hier in dieser fiktiven und spekulativen Welt sind Körper und Geschlecht nicht binär, sondern vielfältig. Neue Technologien ermöglichen in der Utopie die Schwangerschaften verschiedener Körper. Natur und Technik sind keine Gegensätze, sondern miteinander verbunden. Die Arbeit schafft eine neue Perspektive auf Schwangerschaft in unserer Gesellschaft und berücksichtigt dabei vor allem die Möglichkeiten für eine freiere und gerechtere Lebensgestaltung. Sie spekuliert über eine mögliche Zukunft, in der alle Körper schwanger werden können.