Marlene Bart arbeitet an der Schnittstelle von Naturgeschichte, Anatomie und bildender Kunst. Sie kombiniert wissenschaftliche und künstlerische Bilder und schafft so eine neue Bildsprache. Inwieweit ermöglicht es diese gemeinsame Bildsprache, naturwissenschaftliche Ordnungssysteme neu zu denken? Marlene Bart erforscht dabei auch künstlerisch, wie die menschliche Beziehung zu diesen Kategorisierungen durch das Medium der virtuellen Realität (VR) beeinflusst und verändert werden kann. Durch den Einsatz verschiedener Techniken (Druckgrafik, Künstlerbücher, Skulpturen, Installationen, VR) stellt sie historische Bücher und andere Zeugnisse in einen zeitgenössischen Kontext.
Marlene Bart studierte Bildende Kunst bei Professor Wolfgang Ellenrieder an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig (HBK), an der Villa Arson (École nationale supérieure d'art) in Nizza und am Art Center College of Design in Pasadena. Sie hat einen Master in “Kunst im Kontext” von der Universität der Künste Berlin (UdK). Von 2017-2020 war sie Dozentin an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig (HBK) und von 2020-2021 dozierte sie an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie ist Gründerin und Herausgeberin der transdisziplinären Buchreihe "Atlas der Datenkörper", die im transcript Verlag erscheint. Marlene Bart lebt und arbeitet in Berlin.
© Portrait Marlene Bart von Rica Rosa