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Armin Keplinger

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The ND-Serial, 2020

Armin Keplinger war nominiert für den VR KUNSTPREIS mit seiner Arbeit "The ND-Serial". 

 

„THE ND-Serial“, der neueste Werkzyklus von Armin Keplinger, besteht aus fünf in sich geschlossenen VR-Experiences, die das Potenzial von Virtual Reality als Möglichkeit zur Erweiterung des Skulpturenbegriffes erkunden. Im Zentrum dieser formal-ästhetischen Durchdringung stehen fünf kinetische skulpturale Körper, die im virtuellen Raum unter Abstinenz von Schwerkraft und physikalischen Gesetzen inszeniert werden.

Ein wiederkehrendes ikonisches Element stellt dabei eine vertikal ausgerichtete nadelähnliche Form dar. Sie wird in unterschiedlicher Anzahl zu monolithischen Einheiten formiert. Durch Variationen von Dimension und Abstand dieser Nadeln werden verschiedene Niveaus von Stabilität und Instabilität, Abstraktion und Gegenständlichkeit erreicht. Die Betrachter*innen werden langsam im virtuellen Raum um diese Arrangements herum geführt. Filmische Schnitte brechen diese Zirkulationen, durch den unmittelbaren Wechsel von Nähe und Distanz verschieben sich Größe und Wahrnehmung. Die gleichzeitige Modulation der Umgebung verstärkt diese Erfahrung: Vom Gasförmigen bis Liquiden, von landschaftlichen Terrains bis zu architektonischen Szenarien befindet sich das Umfeld der Skulptur in der Transformation. Im einzigartigen „Nichts“ des virtuellen Raumes scheint die Schaffung jeder Vision zu einer neuen Realität möglich und genau diese Möglichkeiten erkundet „THE ND-Serial“.

Hören Sie hier Armin Keplinger über seine Arbeit "The ND-Serial"

Steckbrief Armin Keplinger

Armin Keplinger (*1982, Linz, Österreich) lebt und arbeitet in Berlin und forciert in verschiedensten medialen Formaten die Anwendung von zeitgemäßen 3D-Techniken und computergenerierter Bildkreation. In seiner künstlerischen Praxis sucht er nach Wechselwirkungen und Überschneidungen des analogen und digitalen Raumes sowie nach Differenzierungen extremer zeitlicher Niveaus. In den letzten Jahren konzentrierte er sich vor allem auf den virtuellen Raum als experimentelles Feld und dessen Möglichkeiten der Inszenierung. Drastische Änderungen von Form, Oberfläche, Bewegung und Dimension in der drei-dimensionalen Umgebung dienen ihm dabei als Mittel und Instrument von Wahrnehmungsverschiebungen - oftmals unter Einsatz einer reduzierten, minimalistischen Gesamtästhetik.

 

Seine Werke, Skulpturen und Installationen wurden unter anderem im Winzavod Moscow Contemporary Art Center (RUS), Opera National de Paris (FR), Saatchi Gallery (UK) und dem Hessel Museum of Art (USA) ausgestellt. Zusammen mit Andreas Greiner ist er Teil des Künstlerkollektives A/A und wird derzeit von der synthesis gallery repräsentiert. 

Sound

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